Visionen und Projekte

Unsere Visionen und Projekte

zur Erhaltung Altfinstermünz

Bis zum Jahr 2001 war die alte Grenzfeste dem Verfall preisgegeben und nur noch als Bild- und Fotomotiv interessant. Dann gelang es dem aus vier Mitgliedsstaaten zusammengesetzten Verein Altfinstermünz, die umliegenden Gemeinden, Torusimusverbände, Schweizer, Südtiroler und Tiroler Anrainer zur Restaurierung des einzigartigen Ensembles über ein EU-Interreg-Programm zu bewegen.

Wir, als Verein Altfinstermünz und unsere Projektpartner haben uns das Ziel gesetzt, die historische Klausenanlage für den interessierten Besucher wieder zugänglich zu machen. Dies erforderte eine Renovierung und Restaurierung von historisch höchst wertvollen Gebäudeteilen. Es gelang uns gemeinsam.

Mit der Schaffung der mittelalterlichen Erlebniswelt möchten wir den Besucherkreis auf Kinder, Jugendliche und Familien erweitern. Wir setzen uns zum Ziel, eine Attraktion und ein Ausflugsziel im Dreiländereck Italien-Schweiz-Österreich zu schaffen. Zusätzlich zum atemberaubenden Natur- und Kulturraum (Naturhöhle, Felsengang, Brückenturm) werden einige künstliche Attraktionen (Multvisions-Show, Schrägaufzug) geschaffen, die das Erlebnis-Mittelalter veranschaulichen sollen.

Wenn auch Ihnen die Erhaltung der Erlebnisburg Altfinstermünz am Herzen liegt, können Sie uns mit unserer Bausteinaktion oder als Mitglied unterstützen.

Die Vision eines Schrägaufzuges, in nur 2 Minuten in einer anderen Welt

Der Verein Altfinstermünz ist 2001 angetreten, um die imposanten Reste von Altfinstermünz zu restaurieren und wieder nutzbar zu machen. Das Juwel an der Grenze zwischen der Schweiz und Österreich sollte für möglichst viele Interessierte zugänglich gemacht werden. Ein Schrägaufzug von Hochfinstermünz zur Klausenanlage von Altfinstermünz und retour würde die Erreichbarkeit und die Nutzbarkeit des historischen Ensembles stark erhöhen. Eine Panoramakapsel würde den Besucherinnen und Besuchern zudem schon während der Fahrt eine unvergessliche Zeitreise ermöglichen.

Auch wenn vorerst die Erhaltung des eigentlichen Ensembles oberste Priorität hatte, so bleibt der Schrägaufzug weiterhin eine Herzensangelegenheit des Vereines Altfinstermünz. Projekt geplant, aber noch in Ausarbeitung.

Gastronomisches Zentrum und Wirtshaus in der Finstermünz

Vorab, ein gastronomisches Zentrum samt Wirtshaus existiert mittlerweile in der alten Klausenanlage von Altfinstermünz. Wenn auch in einer etwas anderen Form, als noch 2001 geplant. Bei Projektbeginn sollte nämlich aus den Resten des alten Stalles ein Restaurantbetrieb geschaffen werden. Doch bereits nach kurzer Zeit mussten die Projektverantwortlichen feststellen, dass die Statik ein solches Vorhaben nicht zulassen würde. An die Stelle des alten Stadels wurde aus diesem Grund ein gebrauchter Stadel von der Gemeinde Tösens nach Altfinstermünz gebracht und entsprechend adaptiert.

Damit wäre die Geschichte des modernen gastronomischen Zentrums in der Finstermünz auch schon erzählt. Wir freuen uns über Ihren Besuch.

Kinderspielplatz und geplante Sagenwelt

Für die kleinsten Besucher in der Finstermünz wollte man von Anfang an ein entsprechend attraktives Angebot schaffen. Geplant war ein Kinderspielplatz samt Sagenwelt. Der Kinderspielplatz ist heute verwirklicht und erfreut sich bei den jüngsten Besucherinnen und Besuchern großer Beliebtheit.

An der Sagenwelt arbeiten wir noch, aber auch diese Vision wird eines Tages hoffentlich Wirklichkeit werden.

Naturhöhle als Multivisionsraum

Was hätten sich die Bewohner von Altfinstermünz im Mittelalter wohl gedacht, wenn sie in eine Naturhöhle gekommen wären, in der eine moderne Multivisions-Show gezeigt wird. Es wäre wohl schnell von Teufelswerk die Rede gewesen. Unsere Vision war es von Anfang an, mit zeitgemäßen Möglichkeiten historisches Wissen zu vermitteln. Nach Abschluss der archäologischen Ausgrabungen wurde die Naturhöhle zum Multivisionsraum. Handel und Reise im Laufe der Geschichte sind zentrales Thema in diesem Bereich.

Hier erzählen Filme die Geschichte von Altfinstermünz, die kriegerischen Ereignisse, das Leben an der Zollstätte und Erlebnisse der Schmuggler. Licht- und Toninstallationen verstärken das Geheimnisvolle des Raumes.

Torturm und Ausstellungen

Die architektonisch und denkmalpflegerisch wichtigste Aufgabe war die vertikale Erschließung des Torturmes. Von großer Bedeutung aus historischer Sicht war aber auch ein sinnvolles Einbeziehen der ruinösen Mauerreste im Bereich des Eingangs der Naturhöhle. Beides ist uns gelungen.

Der Torturm selbst ist ein mehrgeschossiges Bauwerk. In diesem Gebäudeteil, der das Zentrum der Anlage bildet, sind heute Ausstellungs- und Repräsentationsräume untergebracht.

Sigmundseck und Felsengang

In der Klause stellt Sigmundseck primär einen Aussichtspunkt dar. Vom Erdgeschoss aus überblicken die Besucher alle Gebäudeteile und gewinnen einen Gesamteindruck von der historischen Dimension der Anlage. Zu erreichen ist Sigmundseck über einen ungefähr 30m langen, natürlichen Felsengang. Stetig ansteigend führt er von der Naturhöhle bis nach Sigmundseck. Man konnte und kann diesen Gebäudeteil nur über diesen Zugang erreichen.

Mit der Errichtung eines inszenierten Zugangs zu diesem Burgteil ist es gelungen, eine weitere Attraktion im Klausengebiet zu erschaffen.

Brückenturm und Wachstube

Der Brückenturm stellt an und für sich schon eine Einmaligkeit und Landmark dar. Er setzt ein markantes Zeichen in der Landschaft und wird dadurch für den Besucher interessant. Der Turm im Wasser, der ursprünglich mit einer Zugbrücke gegen die Schweizer Seite versehen war, bietet eine Art Empfangs- und Verabschiedungsbereich in der Klausenanlage. Der Brückenturm erstrahlt heute in neuem Glanze.

Die Wachstube im Brückenturm konnte bislang noch nicht restauriert werden. Eines Tages soll auch diese frühneuzeitliche Einzigartigkeit wieder in altem Glanze erstrahlen.